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La Grande Lauzade Chambres d'hôtes Le LUC VAR

Geschichte vom Hause

La Grande Lauzade
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Die Geschichte des Hauses durch die Jahrhunderte

Die Geschichte unseres Haus beginnt mit der "Via Aurelia" Gallo-Roman ...

histoire du monastere de la grande lauzade dans le Var

 

GESCHICHTE der Priorei und der kirchlichen Lehnsherrschaft des Lauzade,
Gemeinde Le Luc in der Provence, Var

„La Grande Lauzade“ ist eine typische provenzalische Mas: eine Reihe von aneinandergebauten, kleinen Bauernhöfen mit dem Herrenhaus am Kopf Ende. Die Wände sind sehr dick, aussen mit den zugeschnittenen Steinen des abgetragenen Klosters verstärkt. Im Haus finden sich nach wie vor wichtige historische Zeitzeugen. Nördlich des Gebäudes sind noch die Grundsteine eines viereckigen Turms mit Spuren einer Pforte und die Reste einer alten Festungsmauer sichtbar. Im Süden, direkt vor dem Eingang ins Haupthaus, befinden wir uns auf den Überresten einer aus grossen, aus Kalksteinen gebauten Kirche, inklusive der halbrunden Apsis. Aufgrund dieser Überreste, lässt sich die Anlage auf das 11. und 12. Jh. datieren! Im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut, geht der heutige Stand auf das späte 19. Jh. zurück. In dieser Zeit wurde das Gebäude mit den umliegenden Reben zu einem Weingut ausgebaut und bis vor 50 Jahren noch als solches genutzt.

Die Menge der im Laufe der Zeit sichergestellten Fundstücken wie Fliesen, Tonrwaren, Schleifsteine… und eine große Zahl von Gräbern, sowie, in den umliegenden Feldern, mit den Bildnissen von Nero, Vespasian und anderen Kaisern geprägten Münzen lassen darauf schliessen, dass sich hier bereits in gallisch-römischer Zeit eine wichtige Siedlung mit Heiligtümern und Kultstätten befunden haben muss. Errichtet auf gutem Land mit vielen Quellen und nahe des heiligen Haines. Immerhin verlief hier auch, eine Wegstunde von hier entfernt, die antike Hauptstrasse „Via Aurelia“ von Fréjus nach Cabasse.

Aber bereits im dritten Jahrhundert eroberten die Barbaren des Nordens, den gallischen Boden. Nach dem Sturz Rom‘s, wurde die Provence während ca. 250 Jahren durch aufeinander folgende Wellen von Invasionen von Vandalen, Burgundern, Westgoten; später den Franken, Langobarden und Sarazenen, heimgesucht und verwüstet. Während dieser traurigen Zeit flüchteten die Bewohner von Lauzade in kritischen Stunden auf eine Anhöhe welche sie "la Magdelène" oder "La Retrache" nannten, oder suchten Schutz im „oppidum ligure“, einem stolzen Hang, der, festungsgleich, den Westen der Ebene Le Luc’s dominierte.

In den Urkunden wird „La Lauzade“ erstmals im 11. und 12. Jh. erwähnt und zwar als einer Kirche zu Ehren der Mutter Christi und unter dem Titel "unsere goldige Mutter". Später wird die Kirche "Santa Maria de Laudata" (die Gepriesene) genannt -  auf provenzalisch  "La lauzado“. Sie wird in allen bekannten Urkunden als Heiligtum erwähnt und es scheint so, als wäre sie der einzige ländliche Tempel zu Ehren der Jungfrau Maria im ganzen Gebiet von Le Luc gewesen wäre.

Bis zum 11. Jh. war das Gut im Besitz  von Gunsfred, einer reichen Standesperson. Dieser stiftete es 1042 dem Benediktinerkloster von Montmajour d‘Arles. Der Akt wurde im Kloster von Correns, von seinen 4 Söhnen von und 15 Zeugen beeidet und mit seinem persönlichen Siegel besiegelt. Etwa zur gleichen Zeit, übergaben ein anderer Standesmann namens Stibleria, dessen Frau Foi und ihr Sohn all ihren Besitz im Gebiet der La Lauzade den Mönchen von Montmajour. Auch diese Spende wurde in Correns unterzeichnet. Trotz dieser Akte, verloren die Mönche von Montmajour ihre Rechte an Lauzade an den Orden der Abtei von St.Victor. Es folgte ein langwieriger Rechtsstreit, bei dem die Mönche von Montmajour vergeblich bei allen möglichen kirchlichen Instanzen bis hin zum Papst versuchten, ihr Erbe zu erlangen. Wir ersparen ihnen und uns die langwierigen Details dieser Hin und Her‘s. Ebenso die Aufzählung der verschiedenen Priore und Pröbste, die, gemäss den alten Archiven, zwischen ca. 1128 und 1464 auf La Lauzade residierten. Fakt ist, dass es ab dem Jahre 1042, unter der Aufsicht des Domkapitels Pignans, auf Lauzade ein christliches Heiligtum gab, in dem Gottesdienste abgehalten wurden. Ihre religiösen Dienste liessen sich die Geistlichen von der Gemeinde mit der Summe von 13 Pfund und 8 Groschen in Gold bezahlen. Schließlich, 1486, vereint der Propst von Pignans, Giuliano della Rovere, das Priorat von Lauzade mit der Stiftskirche und somit einer einheitlichen, überregionalen Gerichtsbarkeit.
Während der Religionskriegen - den blindwütigen Kämpfen zwischen den Razats (Gemässigten und Reformisten) und den Carcistes (Papsttreuen) - welche die Provence vor allem am Ende des sechzehnten Jahrhunderts heimsuchten, litt Lauzade sehr stark. Wir gehen davon aus, dass der Weiler zu dieser Zeit vorübergehend verlassen war und die Bewohner in die benachbarten Dörfer Le Luc oder Gonfaron flohen. In dieser dunklen Periode wurde die Anzahl von Kirchen und Klöster stark reduziert. Im Protokoll, anlässlich des Pastoralbesuchs vom Bischof von Fréjus am 27. April 1582, wurde festgehalten, dass die Kirche nur drei Altaraufsätze besitzt, davon lediglich 1 mit Tischdecke, dazu einen alten Taufstein besass. Er entband die Kirche von ihren Pflichten, bis auf die, dass jeden Sonntag und an allen Feiertagen eine Messe abzuhalten sei ...
Verfasst, basieren auf der Arbeit von Mr. Baudoin (1892-1983) 1958, im Auftrag der Gesellschaft für Wissenschaft und Archäologie des Var



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